GEDENKEN

Wer war Franz Reinisch? Wie sehen ihn andere? Wie gedenken wir diesem Verfechter des unbestechlichen Gewissens?

Jedes Jahr um den 21. August, dem Todestag von Franz Reinisch, gedenken Menschen an verschiedenen Orten seinem beeindruckenden Lebenszeugnis. Die zahlreichen Gedenkstätten spiegeln die tiefe Wertschätzung für sein mutiges Handeln wider. Seine Gewissensentscheidung berührt und inspiriert bis heute – auch auf kreative Weise. Lieder, Gedichte und andere Werke aus der Feder seiner Verehrer lassen seine Geschichte lebendig bleiben und zeigen die zeitlose Relevanz seines Vermächtnisses.

„Wenn uns in Gegenwart und Zukunft etwas nötig ist, dann sind es die Glaubenszeugnisse der Menschen, die Christus nachgefolgt sind mit ungeteiltem Herzen. Alles andere ist letztlich in der Kirche überflüssig."
Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, 1982

Orte des Gedenkens

Entgegen der Hoffnung der Nazi-Schergen, hat Franz Reinisch auf seinem Weg viele Spuren hinterlassen. Einige fotografische Eindrücke der bisher geschaffenen Gedenkstätten an Orten, die die verschiedenen Phasen seines Lebens prägten, haben wir für Sie festgehalten.

Kunst

Künstler haben Pater Franz Reinisch in Gemälden und Skulpturen dargestellt, oft als Symbol des Gewissens und des Widerstands gegen die Diktatur.

Musik

Das Leben von Franz Reinisch  und sein Opfer wurden auch in musikalischen Werken gewürdigt. Mehrere Künstler haben Lieder geschrieben, die seine Botschaft von Mut und Glauben betonen.

Gedichte

Pater Franz Reinisch hat nicht nur selbst Gedichte geschrieben, sondern wurde auch von anderen Künstlern und Schriftstellern in Gedichten gewürdigt. Diese Werke ehren seinen Mut, seinen Glauben und seine Weigerung, den Fahneneid auf Adolf Hitler zu leisten – ein Akt, der ihn sein Leben kostete.

„Wenn ich an P. Reinisch denke, fällt mir immer ein Granitblock in einem hochwasserführenden, rauschenden Bergbach ein, an dem die erdbraunen Fluten zerschellen und der Gischt nach allen Seiten stäubt. Das war seine Rolle in jener Flut, die über Tirol im Jahre 1938 hereinbrach und in diesem Land zur radikalsten Kirchenverfolgung im damaligen deutschen Reich führte.“
Bischof Reinhold Stecher